AGRAPA: Verwertungsquote für grafisches Altpapier 2022 erneut erreicht
Schwerpunkt Nachhaltigkeit: Beim jährlichen Treffen der Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere (AGRAPA) hat der Vorsitzende Volker Hotop (Frankfurter Societäts-Druckerei) den Bericht für das Jahr 2022 vorgelegt und aufgezeigt, dass der Zusammenschluss der Verbände entlang der grafischen Papierkette die Vorgaben ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung erneut erreicht hat. Demnach ist die Verwertungsquote für grafisches Altpapier im vergangenen Jahr mit 84,3 Prozent erfreulich hoch.
Im Mittelpunkt des Treffens, bei dem auch externe Teilnehmende aus dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Bundeswirtschaftsministerium anwesend waren, stand außerdem die aktuelle Erweiterung der Selbstverpflichtung, mit der sich die Branche freiwillig zum schrittweisen Verzicht auf mineralölhaltige Druckfarben bekennt.
Der AGRAPA-Vorsitzende Hotop berichtete, dass Verlage bereits damit begonnen haben, mineralölfreie Farben beizumischen, um das Zwischenziel einer Reduzierung der Ölbeimischungen um 50 Prozent bis 2025 und einen vollständigen Verzicht bis 2028 erreichen zu können.
Almuth Reichardt, die Vertreterin des Umweltbundesamtes, begrüßte es ausdrücklich, dass die Bemühungen der Zeitungsdruckereien bereits jetzt zu erkennen seien und hält die von der AGRAPA vorgeschlagene Dokumentation der Umsetzung in den Jahresberichten der kommenden Jahre für gut geeignet.
Im April hatten Vertreter der Papier- und Verlagswirtschaft der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Dr. Bettina Hoffmann, die Fortschreibung und Erweiterung der seit 1994 bestehenden Selbstverpflichtungserklärung übergeben.