Golden Pen of Freedom für die im Iran inhaftierten Journalistinnen Elahe Mohammadi und Niloofar Hamedi
Auszeichnung für Mut: Der Weltverband der Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) hat seinen jährlichen Preis für Pressefreiheit an die Journalistinnen Elahe Mohammadi und Niloofar Hamedi verliehen.
Beide sitzen derzeit im Iran im Gefängnis, weil sie über die Verhaftung und den anschließenden Tod der 22-jährigen Mahsa “Jhina” Amini berichtet hatten und dadurch ins Visier des iranischen Regimes gerieten. Amini war nach ihrer Festnahme durch die iranische Sittenpolizei gestorben, was eine Protestwelle im ganzen Land auslöste.
Die Auszeichnung der beiden Journalistinnen würdigt die Tapferkeit und Entschlossenheit "zweier mutiger junger Frauen, die mit ihrem Journalismus die Wahrheit im Auge behielten, während das iranische Regime versuchte, die Geschichte umzuschreiben", wie es in der Preisbegründung heißt.
Die Inhaftierung von Elahe Mohammadi und Niloofar Hamedi sei "ein verzweifelter Versuch, all die Frustration und Wut, die aufgrund von jahrelanger Unterdrückung, Verweigerung von Rechten und Kontrolle der Berichterstattung an die Oberfläche gekommen ist, auf zwei junge Journalistinnen abzulenken", sagte Martha Ramos, Redaktionsleiterin der Organización Editorial Mexicana (OEM) in Mexiko und Präsidentin des World Editors Forum, bei der Bekanntgabe der Auszeichnung. Dabei sei das, was die beiden Frauen taten, genau ihre Aufgabe als Journalistinnen.
Mit der Verleihung des Golden Pen of Freedom verband WAN-IFRA den erneuten Appell, Niloofar Hamedi und Elahe Mohammadi sowie alle anderen inhaftierten Journalisten freizulassen.