Europas Bürgerinnen und Bürger müssen digitale Souveränität gegenüber Internet-Giganten zurückerhalten

Google kündigt an, künftig auf Datentracking der Nutzer zu verzichten

Der Suchmaschinenkonzern Google will in Zukunft darauf verzichten, für die Personalisierung von Werbung Nutzern quer durchs Netz zu folgen.

Flagge EU
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Das Unternehmen leitete bereits im vergangenem Jahr in seinem Web-Browser Chrome die Auslistung sogenannter Cookies von Drittanbietern wie Datenhändlern oder Werbefirmen ein, mit denen die Aktivitäten auf verschiedenen Websites nachverfolgt werden können. Jetzt kündigte Google an, man werde auch keine alternativen Methoden zum Tracking von Nutzern entwickeln oder einsetzen.

Dazu erklärte der BDZV, dass sich jetzt bewahrheite, „wovor kleinere digitale Unternehmen seit Jahren gewarnt haben: dass Google aufgrund seiner Marktmacht nicht mehr auf Cookies angewiesen ist. Weil Google täglich Millionen Daten zum Beispiel mit Hilfe des Chrome Browsers sammelt. So kann Google personenbezogene Werbung („Behavioral Advertising“) viel ausgefeilter als alle anderen Marktteilnehmer zum eigenen Vorteil nutzen und damit viel Geld verdienen. Das alles perfektioniert jetzt die Privacy Sandbox. Sie ist in Wahrheit eine Blackbox, die die Privatsphäre der Menschen weiter aushöhlt. Es wird Zeit, dass die EU-Kommission eingreift und den Bürgerinnen und Bürgern Europas ihre digitale Souveränität gegenüber den Internet-Giganten zurückgibt.“