Medienordnung

Position des BDZV

Die Medienordnung muss in Zukunft so ausgerichtet sein, dass die Investition in meinungsbildende Qualitätsinhalte sinnvoll bleibt. Bestehende Begrenzungen für einen Zugang der Verlage zu elektronischen Medien müssen zurückgefahren werden. Seit einigen Jahren schon wird auch in der Medienpolitik immer wieder mit einer so genannten Anreizregulierung geliebäugelt, wenn Medien einen Public Value bieten.

Mann liest eine Zeitung
Kaboompics

Der Public Value, also der besondere Wert für die Gesellschaft, ist auch eine der wesentlichen Begründungen dafür, dass ARD und ZDF jährlich mehr Rundfunkgebühren erhalten, als die gesamte Zeitungsbranche an Umsätzen erzielt. Die aktuelle Debatte der Bundesländer über eine neue Medienordnung gibt der Politik auch die Chance, genau zu prüfen, welche Medien bei der Frage des Public Value besonders relevant sind. Wer bestreiten will, dass im Bereich der Meinungsbildung die Zeitungen ganz vorne stehen, lebt, liest, surft und meint jenseits der Realität.

Mit täglich tausenden von Artikeln, die im wahrsten Sinne des Worte Qualitätsjournalismus in Print und Internet sind, ist die Presse von der lokalen bis zur internationalen Berichterstattung, Einordnung und Bewertung, das geistige Rückgrat der Gesellschaft.