Jeanne Jacobs, Sophie Anfang, Emily Engels, Felix Müller, Paul Nöllke und Lukas Schauer

Kurzbiographien der Nominierten in der Kategorie Bestes lokales Digitalprojekt 2021

Sophie Anfang, Jahrgang 1988, hat Politikwissenschaft und Soziologie in München und Montreal studiert. Ihr journalistisches Handwerk lernte sie an der Deutschen Journalistenschule. Nach ihrer Redakteursausbildung konnte sie dank eines Stipendiums der Robert Bosch Stiftung für drei Monate beim rumänischen Rundfunk in Bukarest arbeiten. Seit 2015 arbeitet sie fest für die Abendzeitung, seit Oktober 2016 in der Leitung des Lokalressorts.

Emily Engels, Jahrgang 1988, entdeckte während ihres Musikstudiums (Hauptfach Violine) zufällig ihre Leidenschaft für den Journalismus. Nach ihrem Volontariat bei der Magdeburger Volksstimme arbeitete sie zunächst für zwei Jahre als Chefreporterin für die Volksstimme Salzlandkreis. Bei derAbendzeitung war sie für 1,5 Jahre Rathausreporterin, seit Dezember 2020 ist sie Multimedia Redakteurin bei der BILD München.

Jeanne Jacobs, Jahrgang 1983, hat Politikwissenschaftin München und Kopenhagen studiert und den berufsbegleitenden Masterstudiengang Digital Journalism an der Hamburg Media School absolviert. Nach mehreren Jahren beim BR und einem Stipendium der Internationalen Journalisten-Programmein Dänemark ist sie seit 2018 stellvertretende Redaktionsleiterin in der Digitalredaktion der Abendzeitung.

Felix Müller, Jahrgang 1983, hat als Schüler angefangen, für die Zeitung zu schreiben: über Kreisklassen-Fußball. Die Themen änderten sich, die Begeisterung fürs Zeitungsmachen blieb. Studierte Politikwissenschaft in München und Kopenhagen. Volontariatin der München-und der Politik-Redaktion des "Münchner Merkur", dort 2012 bis 2016 verantwortlicher Reporter für das Münchner Rathaus. Seit 2016 München-Chef der Abendzeitung. Die Lokalredaktion leitet er gemeinsam mit Sophie Anfang.

Paul Nöllke wurde im Juni 1997 in München geboren. Zum Studium zog er für drei Jahre nach London, eigentlich um was Ordentliches zu lernen (Wirtschaft). Nach einem Praktikum bei der Times beschloss er aber, dass Journalismus doch mehr Spaß macht, und bekam seinen ersten Reporter-Job am "Business-Desk" der Times. Nach einem kurzen Ausflug in den englischen Boulevard verließ er die britischen Inseln wieder und kehrte wieder in seine Heimatstadt München zurück. Hier begann er ein Volontariat bei der Abendzeitung, was er letztes Jahr kurz unterbrach um für sechs Monate ein Praktikum bei der NATO in Brüssel zu absolvieren. Seit März ist er wieder in München bei der AZ.

Lukas Schauer, Jahrgang 1990, schreibt für das München-Ressort in der Onlineredaktion der Abendzeitung. Er studierte Politikwissenschaft und politische Kommunikation in München undTrier. Vor seiner journalistischen Ausbildung sammelte er Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit eines Auktionshauses und in der Pressestelle des Tollwood-Festivals. Findet neben Online-Journalismus auch Gedrucktes gut, schreibt sogar manchmal auf und fürs Papier. Als Ausgleich so oft wie möglich draußen in der Natur, am liebsten in den Bergen. Kann sich auch für (klassische) Musik begeistern.

Abendzeitung Nominierte
Wackerbauer

Im Interview

Wie entstand die Idee zu Ihrem Beitrag und wie haben Sie recherchiert?

Die Abendzeitung berichtet in Print und Digital ausführlich aus dem Münchner Rathaus. Mit dem Newsletter wollten wir diese Kompetenz in einem maßgeschneiderten Produkt zur Wahl bündeln und damit auch andere Zielgruppen für unsere Berichterstattung begeistern. Das Format Newsletter bot uns die Möglichkeit in direkten Kontakt mit den Leserinnen und Lesern zu treten und ihnen Akteure, Themen und formale Aspekte der Wahl näherzubringen.

Vor welchen Herausforderungen standen Sie dabei?

Lokalpolitik kann dröge und verwaltungslastig sein, gerade für jüngere Leserinnen und Leser. Wir wollten pro Ausgabe ein Thema so aufbereiten, dass gleich klar wird: Das ist nicht langweilig, sondern das ist ein Thema das betrifft Dich, liebe Leserin, lieber Leser, direkt. Neben grundsätzlichen Fragen des Wahlrechts, aktuellen Themen und den Kandidatinnen und Kandidaten konnten wir auch auf eigene Daten eines Meinungsforschungsinstituts zurückgreifen - diese Themen kurz und prägnant aufzubereiten war eine der Herausforderungen des Projekts.
 

Wie wurden Sie dabei unterstützt?

Teamwork! Neben unserem kleinen Team, das den Newsletter mit großer Freude entwickelt und umgesetzt hat, haben auch immer wieder Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Ressorts mit Recherchen und Beiträgen das Projekt unterstützt.

Was macht für Sie persönlich guten Journalismus aus?

Guter Journalismus liefert den Leserinnen und Lesern einen (exklusiven) Mehrwert, nimmt sie ernst und bietet einen Dialog an. Er ist informativ, darf aber auch gerne unterhalten und überraschen.

Was braucht ein herausragender Artikel?

Ein interessantes Thema, einprägsame Gesprächspartner, solide Recherche und kluge Beobachtungen und/oder Gedanken.

Was erwarten Sie von der Preisverleihung?

Einen schönen Abend und die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Medienhäusern auszutauschen - hoffentlich nicht nur am Bildschirm.

In den zehn Wochen vor der Kommunalwahl in Bayern am 15. März 2020 haben Digital- und Lokalredaktion ein gemeinsames Newsletter-Projekt umgesetzt. Jeden Montagmorgen erhielten Abonnenten per Mail die wichtigsten Informationen aus dem Rathaus.

Nominierte Jeanne Jacobs, Sophie Anfang, Emily Engels, Felix Müller, Paul Nöllke und Lukas Schauer Kategorie Bestes lokales Digitalprojekt

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