Holger Kansky
Leiter Digitales & Vermarktung
E-Mail: kansky(at)bdzv.de
T. +49 (0) 30 726298-213
Die Seite, auf der man landet, nachdem man ein Banner oder Link angeklickt hat. Meist eine spezielle Microsite zu einer Kampagne oder schlicht die Web-Seite des Werbungtreibenden.
Ein Launch ist eine Markt- oder Produkteinführung, kann aber auch den Start einer Webseite beschreiben. Mit Relaunch ist eine Neubewerbung, Wiedereinführung sowie die damit einhergehende Überarbeitung und Verbesserung eines Produkts, zum Beispiel eines Online-Shops oder eines gesamten Online-Auftritts gemeint.
Unter Layer, manchmal auch Layer Ad genannt, versteht man überlagernde Werbemittel, die sich im Browserfenster über den Inhaltsbereich legen und in der Regel nach einer gewissen Zeit automatisch geschlossen werden. Das Werbemittel kann aber auch über einen Schließen-Button vom User entfernt werden. In Layer Ads können komplexe Werbebotschaften transportiert werden, z. B. Filme, Sound und Abbildungen.
Ein Lead ist ein Begriff aus dem Vertrieb/Marketing und beschreibt eine Kontaktanbahnung und/oder Angabe von Kontaktinformationen durch einen potenziellen Interessenten. Er hinterlässt freiwillig seine Kundendaten und stellt sie zur Verfügung. Leads sind z.B. E-Mail-Adressen, eine Telefonnummer, der Name des Ansprechpartners etc.
Die Nutzung von Medien wird als Lean Back bezeichnet, wenn der Nutzer ein Angebot konsumiert, ohne dabei aktiv bzw. im Hinblick auf das Medium interaktiv zu sein.
Die Nutzung von Medien wird als Lean Forward bezeichnet, wenn der Nutzer ein Medium interaktiv nutzt.
Als Lineare Video Ads gelten Pre-, Mid- und Post-Roll- sowie Interactive Video Ads. Sie sind linear, weil sie vor, mitten oder nach Video-Content eingebucht werden.
Der Begriff Link Juice setzt sich zusammen aus Link (dt. Verknüpfung) und Juice (dt. Saft) und bezeichnet alle Eigenschaften, die mit einem Link von einer Webseite zu einer anderen übertragen werden. Zu diesen Eigenschaften zählen u. a. Pagerank, TrustRank und der verlinkte Text.
Linkbuilding (auch Linkaufbau) beschreibt verschiedene Methoden, die eingesetzt werden, um Verlinkungen von anderen Websites zu erzeugen. Das Grundprinzip ist dabei, andere Websites auf verschiedene Arten dazu zu bringen, einen sogenannten Backlink, einen Verweis auf die eigene Seite, zu erstellen. Manche der Strategien zum Linkaufbau werden von den Suchmaschinen belohnt, andere werden negativ bewertet und abgestraft. Das Ziel des Linkbuildings ist, möglichst viele Links zu generieren, die von den Nutzern und von Suchmaschinen als hochwertig und hilfreich eingestuft werden, um so die eigene Seite im Suchmaschinenranking zu stärken und besser zu vernetzen.
Beim Link-Posting steht der Link, der in das Textfeld bei Facebook eingegeben wird, im Fokus. Facebook zieht sich aus den Metadaten des Links die nötigen Informationen und veröffentlicht diese mit dem Post. Ist bei dem Link ein Bild hinterlegt, so wird auch das Bild von Facebook dargestellt.
Journalismus wird in Zeiten zunehmender Digitalisierung von seiner Konsistenz her „flüssiger“. Vor allem im Netz geht es zunehmend um neue, spannende Mischformen von direktem und indirektem Journalismus. Journalismus wird dabei zunehmend als Prozess statt einem fertigen Produkt verstanden. Nutzer sind heutzutage nicht mehr nur Konsumenten, sondern auch Produzenten von Nachrichten. Sie twittern, bloggen, aktualisieren ihre Statusmeldungen und stellen Fotos und Videos ins Netz. Medien, die Kommentare, Hinweise, Fundstücke und eigene Kreativleistungen von Nutzern frühzeitig in ihre Berichterstattungsroutinen miteinbeziehen, betreiben Prozessjournalismus. Dieser ist dann nicht mehr das öffentliche Endprodukt einer im Verborgenen ablaufenden Routine, sondern ein fortlaufender Prozess. Jede Veröffentlichung birgt im Keim schon wieder Anregungen von Nutzern für Aktualisierungen, Erweiterungen und neue Themen. Soziale Bewertungssysteme – also das liken, sharen, tweeten und followen – ermöglicht es Journalisten, ihre Inhalte aufgrund des Nutzer-Feedbacks vollkommen neu zu beurteilen, entsprechend zu reagieren und diese Rückmeldungen gegebenenfalls in ihre Arbeit zu integrieren. Das bedeutet, dass der Journalist nicht mehr ausschließlich derjenige ist, der als solitärer Interessensvertreter der Gesellschaft die Welt erklärt, sondern einer, der sich immer stärker zum Moderator und Verwalter einer Many-to-many-Kommunikation wandelt.
Ein Listening-Center prüft in Echtzeit soziale Netzwerke, Nachrichten-, Bewertungs- und Diskussions-Plattformen auf für die Redaktionen relevante Themen. Die Redakteure erhalten individuelle Reportings für ihre Fachgebiete. Die „Rheinische Post“ hat 2018 als erster Zeitungsverlag ein solches System für redaktionelle Zwecke eingeführt. Das Netz ist zu groß und unübersichtlich, um alles Aktuelle in der Region durch eigene Recherche mitzubekommen. Im Listening Center werden genau jene Themen herausgefiltert, die für die Zeitung relevant sind. Es ist eine Art Internet-Beobachtungs-Roboter. Es kann nicht nur zuhören, sondern auch „mitfühlen“, nämlich Stimmungen in der Bevölkerung. So konnte die „Rheinische Post“ schon vor dem Wahlausgang 2017 in NRW messen, dass die Stimmung zuungunsten der SPD gekippt war. Jeder der 250 Redakteure erhält regelmäßig oder nach gezielter Abfrage eine Liste potenzieller Themen und Geschichten, auf die er alleine entweder gar nicht oder erst viel später gestoßen wäre. 2018 wurde das Listening Center der Rheinischen Post mit dem Nova Innovation Award vom BDZV ausgezeichnet.
Bezeichnet die (Live-)Übertragung von Audio- und/oder Videodateien. Im Gegensatz zum klassischen Rundfunk wird dabei nicht von einem Übertragungspunkt aus eine möglichst grosse Masse von Empfängern erreicht, sondern jedes Datenpaket individuell abgerufen.
Liste von URL’s, unter denen das Angebot oder auch Teile des Angebotes erreichbar sind. Die Localliste muss die FQDN und gegebenenfalls Alias-Namen und Redirects enthalten.
Location-based Services, also standortbezogene Dienstleistungen von Mobilfunkanbietern, stellen auf den Aufenthaltsort des Nutzers abgestimmte Informationen zur Verfügung.
Ortsbezogene hyperlokale Ansprache anonymer Nutzer. Das zumeist mobile Endgerät überträgt bei Einwilligung des Nutzers über die Lokalisierungsfunktion (u.a. GPS) den aktuellen Aufenthaltsort. Dies ermöglicht es, Werbung gezielt an definierten Orten auszuspielen. Die Verknüpfung mit weiteren Daten sowie die Analyse über den zeitlichen Verlauf ermöglicht darüber hinaus die Bildung von Zielgruppen, die unter anderem für Branding-Kampagnen eingesetzt werden können.
Das Logfile, oft auch als Logdatei oder Protokolldatei bezeichnet, ist eine Datei, in der Ereignisse auf Computersystemen oder in Netzwerken protokolliert werden. Logfiles lassen sich beispielsweise als Informationsquelle für die Fehleranalyse beim Absturz eines Systems einsetzen. Häufig werden Logfiles verwendet, um die Zugriffe auf Webseiten zu untersuchen und Informationen über die Besucher von Internetseiten zu erhalten.
Unter „Long Form“ verstehen Publisher z. B. TV-Programme oder Filme, die online in voller Länge ausgestrahlt werden können. Video-Clips, die länger als fünf Minuten sind, gehören zu den Long-Form-Content-Videos.
Der Begriff „The Long Tail“ (Der lange Schwanz) geht zurück auf ein 2006 erschienenes gleichnamiges Buch von Chris Anderson, Chefredakteur der US-Zeitschrift „Wired“. Es bezeichnet ein Marktmodell, bei dem die Vielzahl von seltener nachgefragten Produkten das Gros des Umsatzes auf einem Marktsegment ausmachen. Im Handel haben vor allem die Netzgiganten Amazon und Ebay das Prinzip des Longtails perfektioniert, indem sie auf ihren Marktplätzen die Produktlager zum jeweiligen Verkäufer verlagert und somit die Kosten auf Null gesenkt haben. Im Journalismus macht sich der Longtail-Effekt auf verschiedene Weise bemerkbar: Datenjournalistische Anwendungen ermöglichen dem Nutzer, Beiträge mit konkreten und persönlich relevanten Fallbeispielen anzureichern – beispielsweise einen Bericht über Schulbudgets auf die Schule der eigenen Kinder zu beziehen. Medien wie die „Huffington Post“ individualisieren das Nutzererlebnis durch soziale sowie vom Nutzer einzustellende Filter. Im lokalen und hyperlokalen Journalismus ermöglichen niedrige Produktionskosten im Netz Angebote unter Umständen auch für sehr kleine geographische Räume zu betreiben, da die Fixkosten des Zeitungsdrucks und des Vertriebs entfallen.
Love Brands sind Marken mit hoher Anziehungskraft auf Konsumenten – wie sie z.B. die globalen Medienmarken Netflix, Spotify, The Guardian oder The New York Times aufbauen konnten.
Lurker sind Nutzer, welche in Foren oder Communities angemeldet sind, jedoch nur Beiträge anderer Nutzer lesen und keine eigenen verfassen.
Holger Kansky
Leiter Digitales & Vermarktung
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