Holger Kansky
Leiter Digitales & Vermarktung
E-Mail: kansky(at)bdzv.de
T. +49 (0) 30 726298-213
Unter Mapping versteht man die Synchronisation von mehreren Nutzer-IDs (z. B. Cookies, Mobile IDs, Fingerprints) eines oder mehrerer Tracking-Dienstleister.
Beim maschinellem Lernen oder Machine Learning (ML) werden Computersysteme trainiert, Muster in Beispielen zu erkennen und diese selbstständig auf andere Beispiele anzuwenden. Beispiele: Ein Schachcomputer, der immer wieder gegen sich selbst antritt und dabei selbstständig sein Spiel verbessert; eine Software zur Gesichtserkennung, die in Trainingsdaten lernt, auf welchen Bildern sich Gesichter befinden, und anschließend auch bei unbekannten Fotos enthaltene Gesichter erkennen kann.
Mit der zunehmenden Anzahl an Datenschnittstellen können immer mehr Informationen abgerufen werden. Die Aufbereitung dieser Informationen kann auf Dashboards selbstständig organisiert werden. Dieses Mischen und Aufbereiten von Infos wird auch als Mashup bezeichnet. Hintergrund ist die steigende Medienkonvergenz, bei der Kunden nicht mehr danach unterscheiden, ob sie Informationen per TV, Radio oder Computer konsumieren.
In der Regel werden innerhalb einer Kampagne verschiedene Mediengattungen (z. B. Online, Print und TV) miteinander kombiniert. Die auf den unterschiedlichen Beiträgen zur Erreichung der Marketingziele basierende Kombination der Werbeträger unterschiedlicher Mediengattungen wird als Mediamix bezeichnet. Mediamix ist aber auch ein strategischer Begriff der Mediaplanung. Er beinhaltet neben dem Grundgedanken des Kombinierens von Medien die Annahme, dass sich unterschiedliche Medien in ihrer Wirkung ergänzen.
In Großbritannien und den USA haben sowohl etablierte Medien wie der Guardian oder auch journalistische Start-ups wie Tortoise Media Membership-Modelle gestartet. Es geht darum, Kunden emotional an die Marke zu binden sowie neue Leser- und Nutzergruppen für bezahlten Jour¬nalismus zu gewinnen. Membership-Modelle auf der einen und Abonnements auf der anderen Seite beruhen auf verschiedenen Ansätzen. Bei einem Abonnement geht es um eine Transaktion – Zahlung für Zugriff auf Informationen. Mitglieder treten dagegen etwas bei, weil sie daran glauben. Mitgliedschaftsmodelle zeichnen sich durch Transparenz aus. Sie öffnen dem Mitglied (Leser) die Tür zur eigenen Tätigkeit. Warum werden Menschen Mitglieder? Diese Frage beantworten erfolgreiche Membership-Organisationen mit einem Nutzen- bzw. Werte¬versprechen. Weitere Aspekte sind Teilhabe, die ermöglicht werden muss. Wer sich aktiv an einer Sache beteiligt, ist loyaler – und jedes Membership-Modell steht und fällt mit loyalen Mitgliedern.
Das „Metered Model“ ist ein digitales Bezahlmodell. Es macht dem Nutzer eine bestimmte Anzahl eigentlich kostenpflichtiger Inhalte kostenlos zugänglich. Der Nutzer kann sich so ein Bild von der Qualität der Inhalte genau bei den Themen machen, die ihn interessieren. Nach Ausschöpfung des Kontingents wird zumeist zur kostenfreien Registrierung aufgerufen, die ein zusätzliches Freikontingent beinhaltet. Erst wenn der Nutzer auch die Anzahl dieser erlaubten Abrufe überschreitet, wird er zum Abonnement aufgefordert, zu zahlen.
Das Verschmelzen der Funktionen verschiedener Einzelmedien in einem Gerät heißt Medienkonvergenz. Technische Geräte wachsen zu einer multifunktionalen Einheit zusammen und ermöglichen den Zugriff auf Formate und Inhalte, die bisher über unterschiedliche Wege übertragen wurden. Es konvergieren aber auch Inhalte, die bisher auf verschiedenen Übertragungswegen verbreitet wurden. Ausgefeilte Komprimierungsmethoden und immer größere Bandbreiten bei der Übertragung beschleunigen diesen Prozess.
Im Quellcode versteckte Befehle, die sich unter anderem an Suchmaschinen richten. Man benötigt sie, um besser gefunden zu werden und um Anweisungen an die Suchmaschinen weitergeben zu können.
Eine Microsite ist eine eigene Website, in der Regel mit weiterführenden Inhalten des Werbungtreibenden auf dem Werbeträger, auf die der User gelangt, sobald er auf ein Werbemittel oder Link geklickt hat. Die Website besteht zumeist aus wenigen Unterseiten und hat eine simple Navigation, die meist zu einem größeren Internet-Auftritt gehört, aber trotzdem eigenständig (mit unabhängiger URL) besteht. Microsites werden häufig als Mittel für zeitlich beschränkte Marketing-Maßnahmen oder Werbe-Kampagnen genutzt. Sie gehören zu den Sonderwerbeformen.
Microtargeting bezeichnet die Einteilung der Öffentlichkeit in kleine, spezielle Zielgruppen (z.B. „Männer zwischen 40 und 55 in Texas mit einer Vorliebe für Jagd“) und die Aussendung von auf diese Zielgruppe maßgeschneiderter Werbung (z.B. „Kandidat XY setzt sich ein für das Recht auf privaten Waffenbesitz“). Das Prinzip ist nicht neu und wird auch offline angewandt; Werbeflyer für eine Party werden beispielsweise eher an Universitäten als an Seniorenheimen verteilt. Durch soziale Medien wie Facebook können die gewünschten Zielgruppen immer kleinteiliger und effizienter angesprochen werden.
Millennial ist die Bezeichnung für die um die Jahrtausendwende geborene Generation. Weiterhin wird sie auch als Generation Y bezeichnet, sowie als Generation der Digital Natives. Zeitlich sind Millennials die Generation zwischen den Baby Boomern und Generation Z. Ihre Generation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie den digitalen Wandel von klein auf miterlebt haben und die digitale Medientechnologie ebenso souverän wie selbstverständlich beherrschen. Sie sind die wohl schwierigste Zielgruppe, mit der es Medien je zu tun hatten. Sie gelten als illoyale Kunden, die sich nicht so leicht an Marken binden lassen.
Frei übersetzt ist das Minimum Viable Product ein „minimal überlebensfähiges Produkt“. Es ist eine Version eines neuen Produkts, einer Dienstleistung oder einer Geschäftsidee, die mit geringem Aufwand erstellt und zur Gewinnung von Kunden- oder Anwenderfeedback genutzt wird.
Werbung auf mobilen Endgeräten. Mobile Advertising ist eine Teildisziplin im Mobile Marketing und bezieht sich im Allgemeinen auf Displaywerbeformate, also Werbeformen wie Banner, die in Applikationen oder in für die mobile Nutzung optimierte Webseiten eingebunden werden.
Mobile-enabled Websites sind Internetangebote, die in Layout, Technologie und Usability für eine Darstellung auf mobilen Endgeräten insbesondere Smartphones optimiert sind. Das zugreifende Gerät kann automatisch erkannt und mobile Geräte auf die mobile Version der Webseite umgeleitet werden. Auf dem Bildschirm wird dann nicht die herkömmliche Webseite (http://www.) angezeigt, sondern die mobiloptimierte Variante (http://mobile. oder http//m.).
Mit der Markt-Media-Studie mobile facts erhob die agof Reichweiten- und Strukturdaten für mobile-enabled Websites und Smartphone-Applikationen in Deutschland und liefert dem Werbemarkt umfassende Daten für die Mediaplanung. Diese Studie ist inzwischen in den digital facts integriert worden.
Eine Mobile Impression ist eine Nutzeraktion innerhalb eines mobilen Angebots, die zu einem Aufruf eines Werbemittels führt oder führen könnte. Jede Nutzeraktion darf nur einmal gezählt werden. Nutzeraktionen, die zu keiner potentiellen Werbeauslieferung führen, dürfen nicht gezählt werden.
Mit Modelling wird das Erstellen von Marketing- und Mediamodellen bezeichnet. Grundlage solcher Berechnungen sind multivariable Statistikverfahren, vornehmlich die Regressionsanalyse. Erforderlich sind dazu umfangreiche Datenbestände für eine möglichst große Anzahl von marktbestimmenden Parametern. Die Verrechnung aller Daten bestimmt dann den Einfluss der einzelnen Parameter in einer Form, mit der dann Markt-Simulationen (z.B. Sales-Simulationen) durchgeführt werden können.
Der Mobile Journalismus ist ein relativ junges Genre, das erst mit der Verbreitung des Smartphones Bedeutung erlangte. Die mobile Berichterstattung hat mit dem multifunktionalen Gerät Reportern ganz neue Möglichkeiten für das Arbeiten vor Ort eröffnet. Das Smartphone erlaubt die Erstellung von Text, Ton-, Bild- und Videodokumenten von unterwegs. Zudem entspricht die Qualität meist professionellen Standards. Ähnlich wie beim Rucksack-Journalismus tragen mobile Reporter alle technischen Hilfsmittel bei sich, die zur Erstellung von Content unterwegs gebraucht wird. Smartphones mit Breitband-Internetverbindung, Tablets und ergänzend eventuell Digitalkamera oder Mikrofon bilden die Grundlage für das mobile Reporting. Inhalte werden oft direkt vom Smartphone ins Netz gestellt. Das journalistische Produkt kann also auf dem Smartphone produziert und konsumiert werden. Diese neue Form des Journalismus wird sowohl von Profis als auch von Laien genutzt. Mobile Journalisten werden im Fachjargon auch Mojos genannt und sind meist Freelancer, also selbstständige Reporter, die ihre Inhalte am freien Markt verkaufen.
Der Mouse-over-Effekt beschreibt die user-initiierte Bewegung des Mauszeigers über einen Webinhalt, beispielsweise einen Link, Button oder ein Bild. Der Mouse-over-Effekt wird per Javascript oder CSS erstellt. Javascript benennt den Effekt (als Handlungsablauf) mit „onmouseover“, dennoch werden gerne umgangssprachlich die Begriffsvarianten Mouseover, Mouse-over oder Mouse Over verwendet.
Der Multi Client nutzt mehrere Rechner parallel. Es handelt sich also um eine Person, die über verschiedene PCs online geht, z. B. von zu Hause aus, von der Arbeitsstelle oder von unterwegs.
Hierbei handelt es sich um die Mehrfachnutzung ein- und desselben Rechners (Unique Client). Gerade im Haushaltsverband nutzen häufig mehrere Menschen denselben PC, halten sich aber auf unterschiedlichen Internetseiten auf.
Holger Kansky
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