Glossar: C

Call-to-Action (CTA)

Unter Call-to-Action versteht man eine konkrete Handlungsaufforderung, zum Beispiel in Form eines Buttons „Jetzt kaufen“.

Captcha

Als Captcha wird eine zufällig ausgewählte Buchstabenkombination bezeichnet, mit der der Einsatz von Scripten und Robots für die Anmeldung und Durchführung von Transaktionen vermieden werden soll.

Change Management

Der Begriff beschreibt eine eigenständige betriebswirtschaftliche Disziplin zur Umsetzung weitreichender Veränderungen in Organisationen.

Chatbots

Ähnlich wie Bots sind sie Computerprogramme, die bestimmte Aufgaben automatisch und selbständig erledigen. Teilweise basieren sie auf Algorithmen bzw. künstlicher Intelligenz und agieren als selbstlernende Systeme. Vor allem Messenger-App-Anbieter, wie Facebook oder WeChat, setzen auf die Integration von Chatbots in ihre Plattformen. Im Facebook Messenger ist z. B. der Dienst Poncho integriert, der aktuelle Wetterinformationen liefert und mit dem man auch smalltalken kann.

Chief Digital Officer (CDO)

Der Chief Digital Officer wird auf Ebene der Geschäftsleitung installiert und verantwortet im Unternehmen die Digitalisierung ganzheitlich. Dazu ist es besonders wichtig, ihm die notwendige Verantwortung zu übertragen und mit Budget auszustatten. Der CDO verantwortet damit das gesamte Change Management im Unternehmen, dass mit der digitalen Transformation zusammenhängt.

Chief Listening Officer (CLO)

Der Chief Listening Officer ist für das digitale Zuhören im Unternehmen verantwortlich. Typischerweise entwickeln CLOs eigene Listening Center und vernetzen relevante Informationen mit dem gesamten Unternehmen. Ein Ziel besteht darin, die Informationsgrundlage für Entscheidungen in allen Bereichen des Unternehmens zu verbessern.

Chief Technology Officer (CTO)

Abk. für Chief Technology Officer. Technischer Leiter eines Unternehmens.

Churnalismus

Diese Form des Journalismus bezeichnet die Erstellung von Medienprodukten ohne Eigenrecherche und ohne die zur Verfügung stehenden Informationen zu verifizieren. Inhalte werden auf Basis bereits vorhandenen Materials neu aufbereitet und zu einem Artikel verarbeitet. Der schnell getaktete Churnalismus birgt Gefahren, die die Glaubwürdigkeit des Journalismus generell infrage stellen und durch fehlende Authentizität in Misskredit bringen könnten.

Click Through Rate / Klickrate

Mit der Click Through Rate wird die prozentuale Klickrate auf ein Werbeobjekt bezeichnet. Hierzu wird das Verhältnis von Seiten-Einblendungen (Page-Impressions) und Klicks auf das Werbeobjekt ermittelt. Das Werbeobjekt kann zum Beispiel ein Banner sein.

Client

Ein Client ist ein Computer oder Softwareprogramm, welches einen Server kontaktiert und über das Internet oder über ein anderes Netzwerk Daten erhält. Browser wie Internet Explorer, Outlook, Safari und E-Mail-Programme sind Beispiele für Software-Clients.

Cloaking

Von Cloaking („Verhüllen“) spricht man im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) immer dann, wenn ein Server einem Suchmaschinen-Crawler unter derselben URL eine andere Version der Webseite ausspielt als den menschlichen Besuchern. Die Black-Hat-Methode wird als bewusstes Täuschungsmanöver eingesetzt, um das Ranking einer Webseite zu verbessern. Google wertet diese Art der Suchmaschinenoptimierung daher als Regelverstoß.

Cluetrain Manifest

Eine 1999 verfasste und 2002 als Buch veröffentlichte Sammlung von 95 Thesen über das Verhalten von Unternehmen und derer Kunden im Zeitalter des Internets. Ein Teil der Thesen hat sich während der Entwicklung des Web 2.0 bewahrheitet.

Coding-Skills

Programmierkenntnisse bzw. Kodierungsfähigkeiten

Collaborative Filtering

Collaborative Filtering ist das Personalisieren aufgrund von Ähnlichkeiten zwischen Nutzern. Wenn ein User-Profil anderen Profilen ähnelt, gefallen ihm wahrscheinlich auch Themen, die anderen Usern gefallen, die er aber noch nicht gesehen oder ausgewählt hat. Das Prinzip ist von Amazon bekannt: „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch…“ Bei dem News-Aggregator Upday ist das Collaborative Filtering eines der wirkungsvollsten Tools, durch das Öffnungsraten der verlinkten Artikel im zweistelligen Prozentbereich erreicht werden.

Collaborative Journalism

Diese Form des partizipativen Journalismus vereint Profis und Amateure, die Informationen sammeln, recherchieren und gemeinsam daraus eine Story oder Nachricht erarbeiten. Oft sind die Texte eine Kollektivarbeit vieler verschiedener Autoren aus den unterschiedlichsten Bereichen. Inhalte von Laienblogs, Foren und Kommentare, Eigenrecherche und bereits existierende Berichte fließen in einen dynamischen Schaffensprozess ein. User können zu Reporter werden und Profi-Journalisten das Wissen der User nutzen. Bei dieser auf Crowd-Sourcing basierenden Methode wird aus Feedback Dialog. So gelangen Journalisten an Film-, Bild- und Tondokumente oder Augenzeugenberichte eines Ereignisses. Ein Beispiel für Collaborative Journalism ist Wikipedia. Hier werden User in die Erstellung von Inhalten einbezogen, die kontinuierlich ergänzt und aktualisiert werden können. Auch Printmedien bedienen sich des Collaborative Journalism. Sie versehen Artikel mit Links, die die im Text enthaltenen Informationen ergänzen.

Community Building

Erstellen, Pflegen und Aufrechterhalten einer Community. Eine Community bezeichnet eine Gruppe von Personen, die gemeinsam Wissen entwickelt, Erfahrungen teilt und unter Umständen eine eigene Community-Identität entwickelt. Communities profitieren von dem Grundsatz, dass alle Teilnehmer zum Erfolg beitragen, indem sie ihr Wissen einbringen.

Connected TV

Mit dem Begriff Connected TV werden Fernsehgeräte bezeichnet, mit denen auf das Internet zugegriffen werden kann. Damit umfasst der Begriff zum einen Smart TV-Geräte mit eingebautem Internetzugang und zum anderen Fernseher, die ihre Internet-Fähigkeit über die Verbindung mit anderen Geräten wie Konsolen, internetfähigen Bluray-Playern oder Set-Top-Boxen erlangen. Daraus abgeleitet wird der Begriff Connected TV gleichzeitig als Gattungsbegriff für Medienangebote verwendet, die für diese Geräte optimiert sind.

Consent Management Platform (CMP)

Eine Consent Management Platform (CMP) bietet eine Lösung, mit der Werbungtreibende und Webseitenbetreiber die Zustimmung der Nutzer einholen können, ob ihre Daten gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Dazu erscheint auf der Webseite ein Pop-up-Fenster mit dem Hinweis, dass Daten erhoben werden. Es bietet die Möglichkeit, die Zustimmung für verschiedene Verarbeitungszwecke und Werbetechnologie-Firmen zu erteilen oder nicht. Seit dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung müssen Internetnutzer aus der EU über das Setzen von Cookies und andere Tracking-Methoden informiert und aufgeklärt werden. Dabei muss leicht verständlich kommuniziert werden, welche Daten erhoben und wie sie verarbeitet werden. Hierfür muss der Nutzer explizit seine Zustimmung erteilen und er muss die Möglichkeit haben, diese Zustimmung zu verweigern sowie seine einmal getätigten Einstellungen jederzeit verändern zu können.

Content Curation

Content Curation bezeichnet das Zusammentragen und Aufbereiten von Inhalten aus dem Web zu einem bestimmten Thema mit dem Ziel, dem Publikum die besten und relevantesten Informationen übersichtlich zu präsentieren. Ziel ist es, dem Publikum Zeit und Aufwand für die Eigenrecherche zu ersparen.

Content Management Systeme (CMS)

Ein Content Management System ist ein System, das die Betreuung und Pflege von Content auf einer Internetseite stark vereinfacht. Über einen Editor ist der Nutzer in der Lage, die Inhalte zu ändern oder auszutauschen, ohne über tiefgreifende technische Kenntnisse verfügen zu müssen.

Content Marketing

Content Marketing bezeichnet die kundenorientierte, ganzheitliche, unternehmensweite, wertschöpfende Steuerung von Inhalten über alle kundenrelevanten Kanäle.

Content-Sharing

Mit Content-Sharing-Diensten können Nutzer anderen Teilnehmern Content (Fotos, Videos, Musik etc.) zur Verfügung stellen, die anschließend bewertet, kommentiert, weiterempfohlen und von anderen Angeboten verlinkt werden können.

Contextual Targeting

Contextual Targeting wird auch Kontext-Targeting oder Contextual Advertising genannt und zeigt Onlinewerbung auf Basis von Schlagwörtern (engl. Keywords) innerhalb redaktioneller Umfelder. Bei dieser Methode wird Werbung nach dem Auftreten bestimmter Schlagwörter platziert. Als Beispiel: Ein Nutzer liest einen Ratgeber über das richtige Joggen für Anfänger. Er bekommt eine Anzeige für Laufschuhe.

Conversion Rate

Die Conversion Rate (deutsch: Umwandlungsrate) ist ein Maßstab für die Wirtschaftlichkeit einer Werbeaktion. Sie ist einer der wichtigsten Kennzahlen im Online Marketing, denn sie ermöglicht eine genaue Erfolgsmessung, z.B. von Werbekampagnen. Eine Conversion muss nicht unbedingt ein Kauf sein. Zu Conversions können weitere Ziele zählen (z.B. Downloads, Banner-Klicks, Newsletter-Anmeldungen, Katalog-Bestellungen).Eine Conversion Rate von 5 Prozent sagt aus, dass von 100 Besuchern fünf eine Aktion durchgeführt haben. (Berechnung: 5 Conversions / 100 Besucher * 100 = 5 Prozent -> Conversion Rate). Kosten 100 Besucher etwa 20 Euro, müssen diese Kosten gegen den erhaltenen Umsatz gegengerechnet werden. Bleibt nach Abzug der Kosten ein akzeptabler Gewinn übrig, hat sich die Aktion gelohnt. Die Conversion Rate ist also für kommerzielle Web-Seiten essentiell, um Verpuffung im Marketing zu vermeiden.

Cookie

Ein Cookie ist eine winzige Textdatei, bestehend aus Buchstaben und Zahlen, die auf dem Endgerät des Nutzers abgelegt wird, wenn diese bestimmte Websites besuchen. Cookies ermöglichen es, das Endgerät des Nutzers bei einem Wiederaufruf einer Website zu erkennen. Ein Cookie selbst enthält oder erhebt keine personenbezogenen Informationen. Cookies werden für Behavioral Advertising eingesetzt, um Profile über das anonyme Surfverhalten von Nutzern zu erstellen, damit relevantere Werbung ausgeliefert werden kann. Cookies sind passiv und können keine Viren, Trojaner oder andere schädliche Programme enthalten.

Copycat

Unternehmen, das die Geschäftsidee eines anderen Unternehmens kopiert.

Co-Working-Space

Räumlichkeit, in der verschiedene unabhängige Organisationen oder Freiberufler zusammen an einem Ort arbeiten können. Die Arbeitsplätze und vorhandene Infrastruktur werden dabei auf eine bestimmte Zeit gemietet.

Cost per Action (CPA)

Kosten einer werbeinduzierten Aktion eines Users. „Aktionen“ können z. B. Käufe, Downloads oder gewonnene Kunden sein.

Cost per Click (CPC)

Eine Abrechnungsform, die die Kosten einer Kampagne daran bemisst, wie häufig das Werbemittel angeklickt wurde. Die Kosten pro Klick können aufgrund einer Vielzahl von Faktoren variieren, zum Beispiel die Kosten für das Keyword selbst, die geografische Region oder den Wettbewerb um ein Keyword. CPC sind einerseits wichtige Kennzahlen, andererseits ermitteln sie erst einmal nur, wie viel es kostet, einen Benutzer auf eine Webseite zu lenken. Nicht gemessen wird hier, ob diese Besucher tatsächlich als Kunden oder Kundenkontakte gewonnen werden.

Cost per Lead (CPL)

Mit Cost per Lead (CPL) werden die Kosten für eine durch einen Seitenbesucher ausgelöste Aktion bezeichnet. Eine Aktion ist dabei jeder Zugriff auf ein Serversystem, etwa der Abruf bestimmter Informationen, die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder die Anforderung eines Newsletters.

Cost per Order (CPO)

Werbekosten bezogen auf die Anzahl erhaltener Bestellungen (Kosten-pro-Transaktion). Die Bezeichnung CPO beschreibt auch eine Abrechnungsform, die die Kosten einer Kampagne daran bemisst, wie oft eine Bestellung getätigt wurde.

Cost per X (CPX)

Bezeichnet die Summe aller erfolgsorientierten Abrechnungsmodelle. Das „x“ steht dabei als Platzhalter für die jeweilige Reaktion eines Nutzers auf die Kampagne, z. B. Cost per Action, Cost per Click, Cost per Lead, Cost per Order.

Couponing

Verbindung eines Werbemittels mit einem Coupon, Code oder ähnlichem, der vom User eingelöst werden kann.

Crawler

Ein Softwareprogramm, das automatisch das Internet durchsucht und Websites analysiert. Webcrawler werden vor allem von Suchmaschinen eingesetzt. Weitere Anwendungen sind das Sammeln von RSS-Newsfeeds, E-Mail-Adressen oder von anderen Informationen.

Creative Commons

Lizenz, die von der gemeinnützigen Gesellschaft „Creative Commons“ vergeben wird. Die Lizenzen sind inhaltlich sehr unterschiedlich und können von der völligen Freigabe von Inhalten bis hin zu starken Restriktionen reichen.

Cross Device Targeting

Cross Device Targeting führt die getrennten Bereiche von „stationärem“ und „mobilem“ Targeting zu einer vom Endgerät unabhängigen Zielgruppenansprache zusammen. Getrennte Nutzungsstränge eines Users auf verschiedenen Endgeräten werden zu einem Nutzungsprofil zusammengeführt, das eine ganzheitliche Betrachtung und werbliche Ansprache des Benutzers ermöglicht. Je nach Ansatz und Anbieter werden zur Konsolidierung der Nutzungsstränge verschiedene technische Schlüssel auf pseudonymisierter Ebene verwendet, die keinen Rückschluss auf personenbezogene Daten und damit den Träger des Nutzers zulassen.

Crossmedia

Inhaltlich verknüpftes Publizieren über mindestens zwei verschiedene Mediengattungen hinweg.

Crowdfunding

Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) ist die Finanzierung eines Projektes durch das Einsammeln finanzieller Beteiligungen von Privatpersonen. Das in den USA entwickelte Modell beteiligt eine möglichst große Gruppe an Interessenten an der Vorfinanzierung eines Projekts. Es gilt das Prinzip: alles oder nichts. Wird die Summe nicht erreicht, platzt das Projekt. Krautreporter.de ist eine Crowdfunding-Plattform für journalistische Projekte.

Crowdsourcing

Ein Geschäftsmodell, bei dem umfangreiche Arbeiten an eine Gruppe (engl. crowd) Internetnutzer ausgelagert (engl. outsourcing) wird, um Ressourcen und Kosten zu sparen oder Kollektivwissen zu nutzen (z.B. Online-Lexikon Wikipedia). Crowdsourcing hat verschiedene Unterkategorien, u.a. Crowdfunding (Community finanziert Projekt), Co-Creation (Community erschafft ein Werk) oder Microworking (Community erfüllt kleinere (Teil-)Aufgaben, die zu einem Gesamtergebnis zusammengesetzt werden).

Customer Journey

Weg („Reise“) eines Internet-Users vom ersten Werbemittelkontakt bis zum Kaufabschluss. Die Customer Journey ist besonders im Online-Marketing bzw. digitalen Kanälen interessant, da hier das Verhalten der Konsumenten mit Hilfe von Tracking-Technologien gut abgebildet werden kann.

Customer Relationship Management (CRM)

Customer-Relationship-Management, dt. Kundenbeziehungsmanagement oder Kundenpflege, bezeichnet die konsequente Ausrichtung einer Unternehmung auf ihre Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse. Die dazugehörende Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen ist ein wichtiger Baustein und ermöglicht ein vertieftes Beziehungsmarketing.

Ansprechpartner Haben Sie Fragen oder fehlt ein Begriff? Melden Sie sich gerne!

Holger Kansky

Holger Kansky

Leiter Digitales & Vermarktung

T. +49 (0) 30 726298-213

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