Glossar: F

Fail Forward

Fail Forward ist eine Bezeichnung für einen fehlertoleranten Ansatz bei der Entwicklung von Alternativen, Produkten oder Lösungen. Fail Forward ist universell – sowohl im professionellen Umfeld als auch im privaten Bereich – anwendbar. Es beschreibt ein Mindset, für das heute auch der Begriff der Fehlerkultur verwendet wird. Das Mindset setzt einen Fehler nicht mit einem Misserfolg gleich, sondern stellt den Erfahrungszugewinn in den Fokus. Es richtet den Blick nach vorne und propagiert die Nutzung der neu gewonnenen Erkenntnisse. Frei übersetzt bedeutet Failing Forward also „vorwärts scheitern“.

Fake News

Bei Fake News handelt es sich um bewusst erstellte Falschnachrichten mit manipulativer Absicht, die entweder finanziell motiviert sind, um möglichst viele Klicks für eine werbefinanzierte Webseite zu generieren („Clickbaiting“), oder ideologisch motiviert, um den politischen Gegner zu diskreditieren.

Fanpage

Unternehmensseite und öffentliche Profile für Unternehmen, Organisationen, Marken und Produkte, Künstler, Bands oder öffentliche Personen, Unterhaltungsangebote oder einen guten Zweck / eine Gemeinschaft auf Social-Media-Plattformen.

Fans

Facebook-Nutzer, die einer Fanpage und deren Inhalten durch Zustimmung über die „Gefällt mir“-Funktion folgen. Die Fans lassen sich zur Reichweitenbestimmung der Kommunikationsmaßnahmen auf Facebook analysieren.

Feed

Regelmäßig aktualisierte Dateien, die über das Internet abgerufen werden können. Sie enthalten keine (oder nur minimale) Formatierung, sondern reine Inhalte. Bekannte Feed-Systeme sind RSS und Atom, die mit RSS-Readern wie Outlook 2007, auf mobilen Endgeräten oder online mit Anwendungen wie Live.com, Netvibes oder Feedburner gelesen werden können. Die meisten Feeds basieren auf XML-Dateien.

Fingerprinting

Als Fingerprinting werden im Kontext von IT-Systemen Verfahren bezeichnet, deren Ziel es ist, ein Gerät anhand einer Kombination von Hard- und Software-Merkmalen wiederzuerkennen.

Filterblase

In einer Filterblase (engl.: filter bubble) befindet man sich, wenn Informationen individuell vorgefiltert (personalisiert) werden und nur noch Informationen vorkommen, die der eigenen Weltsicht entsprechen. Die Existenz von Filterblasen im digitalen Raum ist wissenschaftlich nicht belegt. Auch offline können Filterblasen entstehen, weil Menschen diejenigen Medien wählen, die ihrer Weltsicht nahekommen (z.B. bei der Auswahl der Tageszeitung).

First Party Daten

Als First Party Daten werden alle Daten bezeichnet, die das Unternehmen selbst sammelt und auf eigenen Servern speichert und somit besitzt. Heutzutage sind damit häufig Online-Daten gemeint, die das User- oder Kundenverhalten auf einer Website oder App aufzeichnen (Formular-Eintragungen, Newsletter-Anmeldungen, Produkt- und Seitenansichten, Suchanfragen etc.). Die Erhebung geschieht im Wesentlichen über eine Messung der Angebote des Publishers bzw. Werbetreibenden oder die Daten stammen aus einem CRM-System. Zudem kann es sich bei First Party Daten um plattformübergreifenden Datenverkehr, Login-Informationen oder Zielgruppendaten aus verbundenen Sozialen Netzwerken handeln. First Party Daten können auch aus Offline-Quellen stammen und verwendet werden, z.B. Events, Verkaufsgespräche und Anrufe, Gutscheine, Coupons oder Gewinnspiele.

Flash

Flash ist eine auf Vektorgrafiken basierende Grafik- und Animationssoftware, die zur Erstellung multimedialer Inhalte verwendet wird. Flash-Dateien funktionieren nicht mit allen Browsern, man benötigt ein sogenanntes Plug-in. Dateien im Flash-Format erkennt man an der Endung .swf.

Flight

Flight bezieht sich auf den zeitlichen Ablauf einer Werbekampagne. Am besten lässt sich dieser Begriff umschreiben mit „Durchgang“. „Zwei Flights im Jahr“ kann z. B. bedeuten „einen Durchgang im Frühjahr, einen im Herbst“.

Follower

Nutzer, die einem Profil und seinen Inhalten folgen. Follower lassen sich zur Reichweitenbestimmung der Kommunikationsmaßnahmen auf Social-Media-Plattformen analysieren.

Freemium

Freemium ist ein Mixwort aus „Free“ und „Premium“ und beschreibt ein digitales Bezahlmodell, das darauf abzielt, Kunden zu gewinnen, indem diese zunächst durch kostenlose Inhalte und Services auf eine Plattform gelockt werden und ihnen dann weitere Premiumdienste (z.B. Inhalte und Services) angeboten werden, die kostenpflichtig sind.

FQDN

Ein Angebot wird durch eine eigenständige URL definiert, dem sogenannten „Full Qualified Domain Name“ (FQDN). Der FQDN besteht aus dem Namen des Angebotes und der Landeskennung. Der FQDN grenzt ein Angebot eindeutig von anderen Angeboten im Internet ab.

Framing

Framing (Einrahmung) stellt in der Medienwirkungsforschung ein Bindeglied zwischen der Themensetzungsfunktion (Agenda Setting) und der gezielten Einstellungsänderung dar. Medien haben die Möglichkeit, bei der Behandlung von Themen und Ereignissen bestimmte Teilaspekte des Themas hervorzuheben und andere zu vernachlässigen. Indem sie so eine bestimmte Interpretation eines Themas nahelegen, kommt den Medien ein Wirkungspotenzial im Hinblick auf die Perspektive zu, aus der ein Thema betrachtet wird. Die Nutzer können oft nicht erkennen, ob das jeweilige Geschehen nur aus einer spezifischen, ausgewählten Perspektive – und damit möglicherweise mit einer bestimmten Wirkungsabsicht – oder aber möglichst neutral unter Berücksichtigung verschiedener Blickwinkel dargestellt wird. Die Tatsache, dass journalistische Darstellungen aktuelle Ereignisse in einen bestimmten Rahmen stellen, sie einordnen und mit bisherigen Informationen in Beziehung setzen, ist unausweichlich und gehört zu den Aufgaben des professionellen Journalismus. Diese Einordnung eröffnet aber auch Spielräume für eine beeinflussende oder einseitige Berichterstattung: Welche Frames in den Vordergrund gerückt werden, ist ein Ausdruck dessen, was als „redaktionelle Linie" eines Medienangebots bezeichnet wird.

Frequency

Die Frequency beschreibt die Häufigkeit, mit der ein Online-Werbemittel in einer Sitzung oder einem Zeitfenster demselben Client/Browser ausgeliefert wird.

Frequency Capping

Frequency Capping bedeutet die kontrollierte Auslieferung eines Werbemittels pro Unique-Client nach Anzahl und Zeiteinheit via Adserver. Durch Steuerung der Kontaktfrequenz soll u. a. die Werbewirkung beeinflusst werden.

Ansprechpartner Haben Sie Fragen oder fehlt ein Begriff? Melden Sie sich gerne!

Holger Kansky

Holger Kansky

Leiter Digitales & Vermarktung

T. +49 (0) 30 726298-213

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