Holger Kansky
Leiter Digitales & Vermarktung
E-Mail: kansky(at)bdzv.de
T. +49 (0) 30 726298-213
Ist ein grafisches, interaktives Hilfsmittel zur schnellen und übersichtlichen Visualisierung von Informationen, Daten und Statistiken.
Datengestütztes Publizieren. Die Auswahl und Gewichtung von Nachrichten, Geschichten und Serviceangebote orientiert sich datenbasiert an den Interessen und dem Verhalten der Leser und Nutzer.
Ein Data Lake ist in der Regel ein einziger Speicher für alle Unternehmensdaten, einschließlich Rohkopien von Quellsystemdaten und transformierten Daten, die für Aufgaben wie Reporting, Visualisierung, Analyse und maschinelles Lernen verwendet werden. Ein Data Lake kann strukturierte Daten aus relationalen Datenbanken (Zeilen und Spalten), semi-strukturierte Daten (CSV, Logs, XML, JSON), unstrukturierte Daten (E-Mails, Dokumente, PDFs) und binäre Daten (Bilder, Audio, Video) enthalten.
Datenjournalismus ist eine Recherche- und Darstellungsform, bei der große Datenmengen – Statistiken von Behörden, Bilanzen, Klima- oder Wirtschaftsdaten etc. – von Journalisten verdichtet und visualisiert werden. Der Begriff leitet sich aus dem englischen „data driven journalism“ ab, der erst 2010 geprägt wurde. Journalisten erstellen dabei Storys ausschließlich auf Basis von Analyse und Verarbeitung von Datensätzen und Zahlen. Dazu nutzen sie hauptsächlich offen zugängliche Daten, die mit Open-Source Software analysiert werden. Ein neuer Content folgt den Arbeitsschritten: Daten sichten, filtern, analysieren und schließlich die Story schreiben. Ziel ist es, Zusammenhänge, Strukturen und Verhaltensmuster gesellschaftsrelevant zu durchleuchten und verständlich zu machen. Dazu gehören nicht nur die eigentlichen Zahlen, sondern auch deren Einordnung und Analyse. Sehr häufig werden interaktive Darstellungsformen verwendet. Die „New York Times“ bezahlt inzwischen über 40 Mitarbeiter, die sich in der Abteilung „Interactive News“ ausschließlich um die Aufbereitung solcher Daten kümmern.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union ist seit dem 25. Mai 2018 anwendbar und harmonisiert das Datenschutzrecht europaweit auf hohem Niveau. Sie garantiert u.a. ein Recht auf Auskunft, Korrektur und Löschung und setzt in der Regel eine informierte Einwilligung oder eine vertragliche Grundlage für die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten voraus. Verstöße können mit empfindlichen Bußgeldern sanktioniert werden.
Aus §13 Telemediengesetz (TMG) ergibt sich für jeden Webseitenbetreiber die Pflicht eine Datenschutzerklärung in die Webseite einzubinden. Der Einsatz von Cookies zur Messung ist in der Datenschutzerklärung zu dokumentieren.
Datensicherheit dient dem Schutz der Privatsphäre vor unautorisierten Zugriffen von außen, etwa über das Internet. Datenschutz bezeichnet den Schutz des Bürgers vor Gefahren, die aus der Verarbeitung personenbezogener Daten für den Betroffenen erwachsen können. In Deutschland und in der Europäischen Union darf jeder Bürger aufgrund des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung über die Verwendung seiner personenbezogenen Daten selbst bestimmen.
Der dümmste anzunehmende User – kurz DAU – wird gern simuliert, wenn neue Webseiten oder neue Dienste gestartet werden. Soweit ein DAU die Dienste verstehen und bedienen kann, ist dem Prinzip Rechnung getragen.
Deep Learning ist ein Teilbereich des maschinellen Lernens und bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen, selbstständig wiederkehrende Muster und Strukturen zu erkennen. Nach Erkennen von Mustern werden diese simuliert, gegebenenfalls evaluiert und sogar verbessert.
Design Thinking ist eine Problemlösungsmethode, bei der aus Sicht der Kunden „gedacht“ wird und somit dem Prinzip der Kundenzentrierung gefolgt wird. Design Thinking wird z.T. nicht als Methode oder Prozess, sondern als Ansatz beschrieben, der auf den drei gleichwertigen Grundprinzipien Team, Raum und Prozess besteht. Je nach Anwendungsbereich kommt eine Vielzahl von Methoden zum Einsatz, die sich meist durch Benutzerorientierung, Visualisierung, Simulation sowie durch iteratives Vorgehen auszeichnen. Probleme sollen besser gelöst werden können, wenn Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem die Kreativität fördernden Umfeld zusammenarbeiten, gemeinsam eine Fragestellung entwickeln, die Bedürfnisse und Motivationen von Menschen berücksichtigen und dann Konzepte entwickeln, die mehrfach geprüft werden.
Demand-Side-Plattformen (DSP) übernehmen automatisiert den Einkauf von Werbekontakten und die Aussteuerung von Werbeschaltungen. Dabei bewerten sie Werbeplätze auf Basis von Daten und historischen Werten, die aus den mitgelieferten oder selbst erhobenen Informationen (Nutzer, technische Daten, Predictions) vorliegen. DSPs können im Self-Service-Betrieb direkt verwendet werden oder deren beauftragter Betrieb kann als Managed-Service-Leistung (Beratung, Planung, Durchführung und Reporting) an Kunden zur Verfügung gestellt werden.
Überbegriff für Angebot (Desktop, mobile-enabled Website, App und connected TV)
Digital Audience Measurement bezeichnet die Ermittlung von Reichweiten im Medium Online. Dabei geht es um sogenannte Leistungswerte, die die Nutzung von Websites beschreiben. Diese Leistungswerte werden als Währung bei der Vermarktung von Websites genutzt. Der Währungscharakter wird durch eine unabhängige Messung (INFOnline), einheitliche, marktkonsensuale Standards (agof & IVW) und eine unabhängige Prüfinstanz (IVW) erreicht. Im deutschen Online-Werbemarkt bildet der Unique User die Vermarktungswährung. Page Impressions und Visits werden ebenfalls als Währung genutzt, enthalten aber im Gegensatz zum Unique User keine soziodemografischen Daten.
Digital Native (deutsch: digitale Eingeborene) ist die Bezeichnung für Personen, die mit Computern, dem Internet, Social Media, Mobiltelefonen etc. groß geworden und mit den digitalen Medien vertraut sind.
Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung gibt es erste Gegenbewegungen, die aktiv von digitalen Geräten und Umwelten Abstand nehmen. Das Digital Detox versteht sich als wissentliche Aktivität, digitalen Dingen fernzubleiben – zumindest für eine bestimmte Zeit.
Ein Digital Hub eines Zeitungsverlags produziert und gestaltet Inhalte für die digitalen Kanäle von regionalen Tageszeitungen und steuert ihre Nachrichtenportale. Die Einheit bündelt die digitale Kompetenz von Journalisten und Experten, unter anderem aus den Bereichen Video, Social Media, Suchmaschinenoptimierung und Datenjournalismus. Die Madsack Mediengruppe startete im Mai 2018 den RND Digital Hub. Das Team in Hannover steuert unter anderem die regionalen Nachrichtenportale der „Ostsee-Zeitung“, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“, den „Lübecker Nachrichten“ und der „Neuen Presse“.
Die Digitalisierung fordert eine neue Form der Führung. Dazu müssen sich Entscheider zum einen mit den Möglichkeiten der Digitalisierung aktiv auseinandersetzen und dann diese proaktiv nutzen. Dies bedingt veränderte Führungsprinzipien.
Die digitale Transformation ist eine tiefgreifende Veränderung, die gleichzeitig verschiedene Bereiche, wie z.B. Technologie, Produkte, Dienstleistungen, Customer Experience, Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle, erfasst.
Funktion von Instagram, um Nachrichten zu erstellen, die sich nach einer bestimmten Zeit von selbst löschen. Diese Funktion erinnert an das Feature „Content mit Ablaufdatum“ von Snapchat, die es Nutzern ermöglicht, Nachrichten, Bilder oder Videos zu versenden, die nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden.
Display Ads sind grafische Werbeformen innerhalb einer Website. Diese können Text-, Grafik-, Video- und Audioinformationen enthalten. Mittlerweile gibt es vielfältige Formen von Display Ads, siehe unter www.werbeformen.org
Alle Werbemittel, die als Bannerbild, Animation oder Video geschaltet werden. Wird auch als „grafische Werbung“ im Unterschied zu den Textlinks der Suchmaschinen bezeichnet. In Deutschland stellt die Display-Werbung den größten Anteil am Internet-Werbemarkt.
Die Disruption ist eine nahezu vollständige Verdrängung von Technologien und Marktteilnehmern auf Basis einer bahnbrechenden Veränderung. Disruption beschreibt den Prozess eines ressourcenarmen Unternehmens, große und etablierte Firmen herauszufordern. Disruptive Technologien sind Innovationen, die die Erfolgsserie einer bereits bestehenden Technologie, eines bestehenden Produkts oder einer bestehenden Dienstleistung ersetzen oder diese vollständig vom Markt verdrängen. Die Digitale Disruption erobert Schritt für Schritt die Branchen – ob Uber die Taxibranche revolutioniert, AirBnB die Hotelbranche oder Spotify die Musikbranche – alle Unternehmen haben einen disruptiven Ansatz gefunden, um einen festgelegten Markt zu erobern.
Zunächst unscheinbare Erfindungen und Technologien, die in unbeachteten Nischen entstehen, können ganze Industrien ins Wanken bringen. Sie können Märkte förmlich zerreißen („to disrupt“).
Plattformen wie Facebook, Google, Twitter oder Snapchat bieten Verlagen die Option, ihre Inhalte direkt auf der jeweiligen Plattform zu verbreiten. Plattformen wollen Nutzer auf ihren eigenen Angeboten halten, dafür bieten sie Content-Partnern Reichweite und Monetarisierung.
Der Do Not Track Header ist ein HTTP-Header-Feld, dass einer Webseite oder auch einer Web-Applikation die Mitteilung sendet, die Nutzeraktivität nicht personenbezogen zu analysieren. Dadurch soll der Datenschutz gewährleistet bleiben. Man kann durch Do Not Track praktisch eine Web-Anwendung auffordern, entweder sein Tracking oder Cross-Site-User-Tracking in Bezug auf einen einzelnen Benutzer zu deaktivieren.
URL der zuletzt besuchten Seite
Ein eindeutiger Name, welcher eine Website kennzeichnet. Jeder Domainname besteht aus einer Top oder Highlevel und einer oder mehreren Lower-Level Bezeichnungen. Top-Level Domains (TLDs) sind entweder generisch (bestimmte Gattung) oder geografischer Art. Generische Top-Level Domains sind .com (kommerziell), .net (network), .edu (educational), .org (organizational, public oder non-commercial), .gov (governmental), .mil (military); .biz (business), .info (informational),.name (personal), .pro (professional), .aero (Lufttransport und Zivilluftfahrt), .coop (geschäftliche Kooperationen wie z. B. Volksbanken) und .museum. Geografische Domains bezeichnen die Herkunftsländer, wie z. B. .de (Deutschland).
DHTML, Dynamic HTML, dynamisches HTML oder neuerdings auch DOM-Scripting sind beim Webdesign verwendete Begriffe, mit denen Websites bezeichnet werden, die gegenüber normalen, statischen Seiten erweiterte Funktionalität oder Anzeigeeffekte aufweisen. Während eine normale HTML-Seite nach dem Abruf statisch und unveränderlich ist (von Hover-Effekten mit CSS abgesehen), können Seiten mit dynamischem HTML weitere Funktionalität bieten, etwa Teile der Seite verändern oder animieren.
Doorway-Pages sind Internetseiten, die für Suchmaschinen optimiert und für den User nicht sichtbar sind. Ziel ist es, die eigentliche Webpräsenz höher in den Suchmaschinen ranken zu lassen. Die Doorway-Page funktioniert im Rahmen einer User-Suchanfrage lediglich als Zwischenseite, da der Nutzer sofort auf die eigentliche Onlinepräsenz weitergeleitet wird. Inhaltlich sind die Brückenseiten eher hinfällig für die User, da die Zwischenseiten zumeist fast nur mit den speziellen Schlüsselwörtern gefüllt sind, unter denen die eigentliche Webseite gerankt werden soll. So kann mithilfe einer Doorway-Page die Linkpopularität einer Webseite gesteigert werden, was wiederum dazu führt, dass sie innerhalb der Ergebnisliste der Suchmaschinen-Anfrage höher gelistet und so mit einer großen Wahrscheinlichkeit auch von mehr Usern besucht wird.
Die Dotcom-Blase (oder Internetblase) bezeichnet die Spekulationsblase des neuen Marktes der Internet-Technologie Anfang der 2000er Jahre. Dotcom steht für die Domain-Endung „.com“ im Internet. Im Zentrum der Dotcom-Blase stand der sogenannte neue Markt, auch New Economy genannt. Ab 1995 gründeten immer mehr Start-ups mit Online-Geschäftsmodellen. Schnelles Wachstum war für den Großteil der Internet-Unternehmen das primäre Ziel. Frisch gegründete Unternehmen gingen an die Börse, um Wachstumskapital einzusammeln. Gekennzeichnet durch hohe Umsatz- und Gewinnerwartungen in der Zukunft stiegen die Kurse dieser Technologiewerte in nie zuvor erreichte Höhen. Schnell zeigte sich, dass die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. Daher kam es im Jahr 2000 zu starken Kurseinbrüchen an der Börse
Double Opt-in bezeichnet eine doppelte Bestätigung des Users, bestimmte Werbe-Mails und Newsletter zu erhalten. Der User erhält nach Eintragung in einen E-Mail-Verteiler eine Bestätigungsmail und hat sofort die Möglichkeit, sich wieder aus dem Verteiler auszutragen oder die Erlaubnis zur Übermittlung der Informationen zu bestätigen. Diese Vorgehensweise soll Spam verhindern und den Übermittlern von kommerziellen E-Mails Rechtssicherheit geben.
Eine Drohne ist ein unbemanntes Luft- oder Unterwasserfahrzeug, das entweder von Menschen ferngesteuert oder von einem integrierten oder ausgelagerten Computer gesteuert und damit (teil-)autonom wird.
Mit Duplicate Content ist die Darstellung von gleichem Inhalt auf verschiedenen Webseiten gemeint. Werden im Web unter verschiedenen URLs identische Inhalte gefunden, so handelt es sich um Duplicate Content. Das mag nicht nur für User verwirrend sein, sondern „stört“ in erster Linie die Suchmaschinen. Im Google Ranking können sich kopierte Inhalte negativ auf die Positionierung auswirken. Suchmaschinen legen großen Wert auf Einzigartigkeit und eine positive Nutzererfahrung. Hierzu gehören, neben vielen weiteren Faktoren, auch einmalige Inhalte mit Mehrwert. Suchmaschinen filtern doppelten Inhalt heraus oder bewerten ihn zum Teil negativ.
Holger Kansky
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